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Breite Mehrheit für Nationalpark im Ammergebirge

Hier können Sie die Studie downloaden (Klick aufs
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Januar 2021 - Der Vorsitzende des Fördervereins Nationalpark Ammergebirge e. V., Hubert Endhardt, freut sich mit den Vereinsmitgliedern über die hohe Zustimmung der Bevölkerung zu einem Nationalpark ausschließlich auf Staatsflächen in den drei Landkreisen Ostallgäu, Weilheim-Schongau und Garmisch-Partenkirchen. Die Studie wurde von den Landtags-Grünen gemeinsam mit dem Verein Nationalpark Steigerwald und dem Förderverein Nationalpark Ammergebirge beim Meinungsforschungs-
institut Brand Support in Auftrag gegeben.

Für die Studie wurden 1004 Menschen befragt, die in den drei genanneten Landkreisen leben.  81 % der Befragten der repräsentativen Umfrage befürworten einen Nationalpark Ammergebirge, 37 % sehen ihn sehr positiv und 44 % eher positiv. 

Beachtlich findet Endhardt die geringe Ablehnung. Nur 3 % bewerten einen Nationalpark als negativ und 11 % als eher negativ. Dieses Ergebnis zeige, dass der lautstarke Widerspruch aus bestimmten Kreisen nicht der Mehrheit der Bevölkerung entspreche. Das Ergebnis sei "ein beeindruckendes Zeugnis für den Wunsch der Menschen nach weiteren Nationalparken, in denen die Schönheit der Landschaften geschützt wird und die Natur sich ohne Eingriffe durch den Menschen nach eigenen Gesetzen entwickeln kann".

Im vorgeschlagenen Gebiet liegen die größten geschlossenen Bergmischwaldvorkommen auf Kalk in ganz Deutschland und das tier- und pflanzenartenreichste, landgebundene Großökosystem Deutschlands mit drei natürlichen Seen, einer Vielzahl kleiner Wildbäche und Quellgerinne, spektakuläre Wasserfälle, Niedermoore und Quellsümpfe sowie alpinen Wildflusslandschaften. Zudem bereichert eine extensiv ausgeübte Almwirtschaft insbesondere in der subalpinen Höhenstufe durch ihre Form der Biodiversität und durch ihre kulturelle Leistung das Erlebnis einer alpinen Landschaft.

Alle Landflächen und die beiden Alpenrandseen Schwansee und Alpsee bei Füssen sind im Eigentum des Freistaates Bayern. Lediglich zwei Straßen führen durch eine weitestgehend unbesiedelte Landschaft, die zudem als kulturelles Highlight drei Königsschlösser von König Ludwig II. einschließt, nämlich Neuschwanstein, Linderhof und das Königshaus am Schachen. 

83 % der Befragten befürworten generell eine Ausweitung weiterer Wildnisgebiete in Bayern. "Diese enorm hohe Zustimmung möge der bayerischen Staatsregierung die Einrichtung eines Nationalparks Ammergebirge erleichtern", wünscht sich Hubert Endhardt. 

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Buchtipp: Happy Planet - Jetzt handeln für eine glückliche Erde

Fred Hageneder: Happy Planet - Jetzt handeln für eine glückliche Erde
Verlag Neue Erde, 196 Seiten, 10,00 €
ISBN: 978-3-89060-753-5
Fred Hageneder: Happy Planet - Jetzt handeln für eine glückliche Erde
Verlag Neue Erde, 196 Seiten, 10,00 €
ISBN: 978-3-89060-753-5

Das erste Buch, von dem ich gleich einen ganzen Stapel gekauft habe, um es an viele andere Menschen weiterzugeben. Ein Muss, eine Bibel für die Zeiten der Klimazerrüttung und der aktuellen existenzbedrohlichen Krise, in die wir uns durch mangelnde Weisheit hineinbefördert haben. 

Fred Hageneder schafft es, in diesem handlichen Büchlein einen ganzen Kosmos mit wenigen klaren Worten so zu erklären, dass man unseren Planeten danach mit völlig anderen Augen sieht. Wir leben nicht in einer "Umwelt", sondern sind ein untrennbarer Bestandteil eines fantastischen, unendlich vielschichtigen Lebenssystems, in dem alles mit allem durch die Gesetze des Lebens auf eine Weise miteinander verwoben ist, dass wir ideale Bedingungen für unsere Art vorfinden. Hageneder erklärt diese grundlegenden Zusammenhänge so sachlich und klar, dass man sich als Leser nur fragen kann, warum dies alles nicht längst schulischer Lehrstoff ist. 

Er stellt nüchtern und schonungslos dar, wie die Kurzsicht und Überheblichkeit der sogenannten modernen zivilisierten Menschheit die Systeme der Erde in ernste Gefahr bringen, versäumt aber nicht, zu jedem Punkt auch mögliche Wege aus der Krise aufzuzeigen. Was kann jeder einzelne von uns und was können wir gemeinsam tun, um unsere Fehler wieder gut zu machen? Hageneders Darstellung ist wissenschaftlich bestens fundiert und bietet zugleich eine ungewohnt ganzheitliche Perspektive auf unsere Welt. Die Erde funktioniert  wie ein großer übergeordneter Organismus. Die Menschheit wirkt derzeit wie über Hand nehmende Bakterien, die ihren Träger ernsthaft krank machen. Noch ist es nicht zu spät, unser Handeln zu korrigieren, doch das zeitliche Fenster dafür ist eng. Es bleiben nur wenige Jahre. Deshalb lest das Buch und handelt JETZT!


Ina Schicker

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Köstliche Wildpflanzen und Beeren: Selber finden, achtsam sammeln, ganzjährig genießen

Franckh Kosmos Verlag, 2016
Franckh Kosmos Verlag, 2016

von Carmen Mayr

Köstliche Wildpflanzen und Beeren ist mehr als ein Wildpflanzen-Kochbuch mit kreativen und sehr besonderen Rezepten. In dem wunderschön bebilderten Buch erklärt die Wildkräuter-Fachfrau Carmen Mayr wie der achtsame Umgang mit den essbaren Schätzen der Natur uns unseren eigenen Ursprüngen  wieder nahe bringt. Carmen Mayr regt zu einem sehr bewussten Umgang mit  „Mutter Erde“ an. So wird das Sammeln von Nahrung zu einer tiefen Natur-Begegnung, in der das Heilsame der Natur für den Menschen in jeder Hinsicht erfassbar wird und das Spüren der eignen echten Bedürfnisse wieder neu erlernt und erlebt werden kann. Natürliche Nahrung sammeln und zubereiten ist für Carmen Mayr ein wohltuendes Ritual, mit dem der Mensch zu sich selber findet und Vertrauen in seine eigene Natur wiedergewinnt. „Der Körper weiß was er braucht“ ist die Autorin überzeugt  und in der Begegnung mit der Natur können Menschen wieder lernen, auf seine Signale zu hören.

In 36 Pflanzenportraits beschreibt sie neben den bekanntesten und wichtigsten Wildkräutern wie Löwenzahn, Brennnessel und Giersch auch viele Pflanzen, die bisher nur Kenner als Wildgemüse zu schätzen wissen: Rezepte mit Wald-Ziest, Hohlzahn, Zottigem Weidenröschen oder Indischem Springkraut werden auch erfahrenen Kräutersammlern neue Erfahrungen eröffnen. Ausführliche Beschreibungen wie die gesammelten Wildpflanzen verarbeitet und haltbargemacht werden können und Rezepte geordnet nach Jahreszeiten machen das Buch zu einem großen Wissensschatz, den die geprüfte Gesundheitsberaterin in sehr ansprechender Form mit ihren Lesern und Nachahmern teilt.

NaturNase empfiehlt dieses Buch allen, für die Nahrung mehr ist als schnelle Sättigung und die sich Zeit für besondere Verbundenheit mit der Natur nehmen wollen.  (isi)

 

Gebundene Ausgabe – 11. Februar 2016

Verlag: Franckh Kosmos Verlag; Auflage: 1 (11. Februar 2016)

ISBN-10: 3440145735  |  ISBN-13: 978-3440145739

 

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Paradiesgarten schenkt BUND ein Moorgrundstück

November 2015: Michael Maag vom Paradiesgarten und Barbara (Maag) Nitsch haben zum Erhalt eines Allgäuer Moors im Herbst 2015 ein 3232m² großes Grundstück an den BUND Naturschutz in Bayern e.V. gespendet. Das Grundstück liegt im Egelmoser Filz bei Lechbruck. Dort soll künftig allein die Natur schalten und walten können und ein wertvoller Rückzugsraum für seltene Pflanzen und Tiere für die Zukunft erhalten werden.
NaturNase gratuliert!

 
     

     

    Paradiesgarten erhält Auszeichnung der Deutschen UNESCO-Kommission

    März 2013 -Die Deutsche UNESCO-Kommission hat den Paradiesgarten von Vergessene Künste in Lechbruck am See als Öffnet externen Link in neuem FensterProjekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung erhalten Initiativen, die das Anliegen dieser weltweiten Bildungsoffensive der Vereinten Nationen vorbildlich umsetzen: Sie vermitteln Kindern und Erwachsenen nachhaltiges Denken und Handeln.

    Der Paradiesgarten zeigt eindrucksvoll, wie zukunftsfähige Bildung aussehen kann. Das Votum der Jury würdigt das Projekt, weil es verständlich vermittelt, wie Menschen nachhaltig handeln“, so Prof. Dr. Gerhard de Haan, Vorsitzender des Nationalkomitees und der Jury der UN-Dekade in Deutschland.

    Eine Jury aus Experten entscheidet über die Auszeichnung der Bildungsprojekte. Voraussetzung ist die Ausrichtung der Arbeit an den Grundsätzen der Bildung für nachhaltige Entwicklung. So müssen Wissen und Kompetenzen aus den drei Nachhaltigkeits-Dimensionen Wirtschaft, Soziales und Umwelt vermittelt werden. Außerdem ist wichtig: Die Projekte haben einen innovativen Charakter, wirken in die Breite und bemühen sich um die Zusammenarbeit mit anderen Projekten.


    NaturNase gratuliert der Familie Maag!